11. Dezember

Blumen der Heiligen Nacht

Eine Legende erzählt von einem kleinen Mädchen aus Mexiko namens Pepita, das am Weihnachtsabend dem Jesuskind ein Geschenk an die Krippe ihrer Dorfkapelle legen wollte. Da sie und ihre Familie aber sehr arm waren, wusste sie nicht so recht, was sie schenken sollte. Aber ihr Wunsch war so groß, dass sie dennoch unbedingt eine Lösung finden wollte.
Sie ging zur Dorfkapelle, kniete sich ins Gras neben den Weg und dachte nach. Doch auch nach langem Überlegen fiel ihr kein würdiges Geschenk für das Jesuskind ein. Pepita wurde traurig und weinte.
Schließlich pflückte sie einige Grashalme und band daraus einen kleinen Strauß. Ein wenig verlegen über ihr ärmliches Geschenk trat sie in die Dorfkapelle und legte es vor der Krippe nieder. Auch wenn es nur ein paar Grashalme waren, es war doch alles, was sie geben konnte. Und da geschah das Wunder.
Aus den grünen Gräsern wurde ein prächtiger Strauß voll roter Blumen.
Von dem Tag an hießen diese roten Blumen „Blumen der Heiligen Nacht“ und sie blühen jedes Jahr zur Weihnachtszeit.
Sie erinnern uns daran, dass durch Gottes Gnade auch dort Wunder möglich sind, wo wir sie nicht erwarten.