Firmung kommt vom lateinischen „firmare“ und bedeutet soviel wie „stärken“/“bekräftigen“. Neben der Taufe und Eucharistie ist die Firmung eines der sog. drei „Initiationssakramente“. Gliedert die Taufe einen Menschen in die Glaubensgemeinschaft ein, so bestärkt die Firmung ihn auf seinem weiteren Glaubens- und Lebensweg. Die Eucharistie gilt als ständige Kraftquelle und Stärkung unseres christlichen Glaubenslebens.
Das Sakrament der Firmung soll den Jugendlichen also auf seinem Lebensweg bestärken und ihn ermutigen, sein Leben als Christ zu gestalten. Am Tag der Firmung schenkt Gott dem Jugendlichen die Zusage, dass er ihm/ihr seinen Heiligen Geist schenkt, und der Jugendliche bekennt sich zu Gott und verspricht, nach christlichen Werten zu leben.
Wissenswertes zum Sakrament der Firmung
Der Firmritus enthält folgende zentrale Elemente und Zeichen:
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Das Taufbekenntnis: Der einzelne Firmbewerber bekennt vor Gott, dem Firmspender und der ganzen versammelten Gemeinde seinen Glauben. Im Unterschied zur (Kinder-)Taufe ist er nun alt und mündig genug, sich zum Glauben an den dreifaltigen Gott zu bekennen und dies mit seinem „Ja“ zu bekräftigen.
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Die Handauflegung: Der Firmspender (Bischof, Weihbischof oder ein vom Bischof Beauftragter) legt jedem Firmbewerber die Hand auf. Diese Zeichenhandlung bringt die Nähe und den Schutz Gottes zum Ausdruck.
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Die Salbung der Stirm mit Chrisam: Wie einst schon die Könige, Priester und Propheten des Volkes Israel so wird jeder Firmbewerber mit Öl gesalbt. Als einer, der zu Christus („dem Gesalbten“) gehört, soll jeder Gefirmte Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und seine Umwelt übernehmen und sich für die Verwirklichung des Reiches Gottes einsetzen.
- Die Besiegelung mit dem Kreuz: Die Salbung mit Chrisam erfolgt im Zeichen des Kreuzes und wird von den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ begleitet. Der Geist Gottes soll das Leben des Gefirmten prägen. Dieser bekräftigt die Zusage mit „Amen“ (Ja, so soll es sein).